Kleinere und überschaubare Pilotprojekte bereiten ein Unternehmen viel besser auf eine effiziente Automatisierung durch Roboter vor als die sofortige, vollständige Integration von Robotern in allen Abteilungen und Arbeitsbereichen.
Pilotprojekte sind immer kapitalschonender, risikoärmer und effizienter als sofortige Komplettumstellungen im gesamten Betrieb.
Die Grundidee eines Pilotprojekts ist immer: Durch die schrittweise Einführung der Automatisierung können die Leistungen der eingesetzten Roboter durch den Gewinn wertvoller Daten und Erfahrungen direkt vor Ort kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert werden.
Hier geben wir dir eine Liste mit Erfahrungen und Empfehlungen, warum wir glauben, dass der beste Schritt in die Automatisierung mit Robotern in einem Betrieb immer erst einmal ein kleiner Schritt sein sollte:
1. Effizienzsteigerung
Pilotprojekte ermöglichen es, die spezifischen Prozesse zu identifizieren, bei denen Roboter die Durchlaufzeiten sinnvoll reduzieren können. Dadurch wird sichergestellt, dass die Einführung der Roboter gezielt und effektiv erfolgt, ohne den gesamten Betrieb zu stören. Das minimiert das Risiko unerwarteter Fehler, Störungen, Ausfallzeiten oder langwieriger Optimierungsarbeiten und maximiert die Verfügbarkeit und Produktivität der Roboter im Betrieb sicher und skalierbar.
2. Kosteneinsparungen
Mit Pilotprojekten können Unternehmen genau bestimmen, wo Roboter am effektivsten Personalkosten einsparen können. Dies ermöglicht eine schrittweise Anpassung der Investitionen, der IT-Anforderungen, eine kontrollierte Sicherstellung aller Datenschutzanforderungen und ein flexibles Management des Personalbedarfs vor und nach der Automatisierung.
Pilotprojekte helfen, die Genauigkeit und Fehleranfälligkeit der Roboter in realen Einsatzszenarien zu testen. So können Unternehmen sicherstellen, dass die Roboter wirklich fehlerfreie Ergebnisse liefern, bevor sie im gesamten Betrieb eingesetzt werden, was die Kosten für Konfiguration, Fehler, Nacharbeiten, Ausfallzeiten und Ausschuss von den Testphasen zur Skalierung erheblich senkt.
3. Qualitätsverbesserung
In Pilotprojekten kann die Konsistenz der Roboterleistung unter verschiedenen Bedingungen bewertet werden. Dies gewährleistet, dass die Roboter die gewünschten Qualitätsstandards erfüllen, bevor sie in allen Bereichen des Unternehmens eingesetzt werden.
Durch schrittweise Einführung können Unternehmen die Präzision der Roboter in unterschiedlichen Aufgabenbereichen testen und anpassen. Dies führt zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Produktqualität, ohne dass die gesamte Produktion umgestellt werden muss.
4. Flexibilität und Skalierbarkeit
Pilotprojekte bieten die Möglichkeit, die Anpassungsfähigkeit der Roboter in verschiedenen Aufgabenbereichen zu testen und zu optimieren. So können Unternehmen flexibel auf wechselnde Anforderungen reagieren, ohne sofort umfangreiche Umstellungen im Betrieb vorzunehmen.
Durch schrittweise Integration können Unternehmen die Anzahl der Roboter nach und nach erhöhen, je nach Bedarf und Erfolg der Pilotprojekte. Dies vermeidet hohe Anfangsinvestitionen und ermöglicht eine kontrollierte Skalierung.
5. Sicherheit und Compliance
In Pilotprojekten können Roboter zudem getestet werden, ob sie bestimmte Sicherheitsanforderungen und Compliance-Vorschriften sicher erfüllen. So kann die Arbeitssicherheit schrittweise getestet und jede Form von Compliance in einem begrenzten und kontrollierten Bereich sichergestellt werden, bevor die Roboter im gesamten Unternehmen und vielleicht auch in kritischen Bereichen eingesetzt werden.
Pilotprojekte erlauben es, die ergonomischen Vorteile der Roboter klar zu bewerten und sicherzustellen, dass sie die Mitarbeiter auch tatsächlich effektiv von körperlich belastenden Tätigkeiten entlasten, bevor sie flächendeckend eingesetzt werden.
6. Innovation und Optimierung vor Ort
Durch Pilotprojekte kann ein Unternehmen Optimierungen in der Planung und neue Ideen vor Ort frühzeitig erkennen und umsetzen. Dies ist im Schritt von der Planung zur Umsetzung oft ein Vorteil, weil der Prozess flexibel und anpassungsfähig bleibt. Nicht selten kommen gute Ideen zur Integration von Robotern direkt vor Ort oder wenn Mitarbeiter den Roboter in den ersten Testläufen selbst sehen.
7. Optimierter Ressourceneinsatz
Pilotprojekte ermöglichen die präzise Steuerung und Optimierung der Roboterprozesse, wodurch Materialeinsatz und Abfall reduziert werden können. So können Unternehmen nachhaltige Praktiken schrittweise einführen und optimieren.
Lesetipp: Handelsblatt – Robotik als Chefsache
Checkliste: Transportroboter – Was beachten?
- Vor der Anschaffung eines Transportroboters beachten:
- Definierte Aufgaben für den Roboter festlegen.
- Passendes Arbeitsumfeld für den Einsatz klären.
- Welche Art von Gütern soll transportiert werden?
- Fügt sich die Funktion des Roboters in die Arbeitsbedingungen ein?
- Ein seriöser Berater wird immer alle Funktionsweisen erläutern.
- Leistung und Nutzen: Abhängig von Tätigkeit und Umfeld.
- Einsatzvoraussetzungen:
- Grundsätzlich freie Wege benötigt.
- Ausreichend Platz für die Fähigkeit des Roboters Hindernisse zu umfahren.
- Spezifische Gegebenheiten:
- Temporäre Blockaden durch Produktion oder Lagerung vermeiden.
- Fahrtwege durch Türen, Tore, Aufzüge vorab klären.
Wie lange hält die Batterie?
Batterien sind ein weiteres wichtiges Thema: Wie lange kann ein Transportroboter mit einer Batterieladung durchgängig in deinem Unternehmen arbeiten?
Die ehrliche Antwort: Es hängt davon ab.
Generell kalkulieren Hersteller AutoXing für seine Roboter einen Dauerbetrieb von 8 bis 12 Stunden.
Allerdings ist es etwas unrealistisch anzunehmen, dass ein Transportroboter das maximale Gewicht von 200 Kilogramm bis 800 Kilogramm in einer fordernden Umgebung voller Hindernisse mit einer einzigen Batterieladung über 12 Stunden bewältigen kann.
Trotzdem sind Batterien heute sehr leistungsfähig. Und die Batterie unserer Modelle ist genau für die jeweiligen Aufgaben entwickelt und optimiert worden.
Gehe also ruhig davon aus, dass dein Transportroboter unter einem adäquaten Gewicht im Einsatz eine klassische 8-Stunden-Schicht ohne Probleme bewältigen wird.
Also reicht die Batterie für eine Arbeitsschicht für einen Transportroboter in der Regel aus.
Leichte Ware und gut optimierte Wege verlängern die Batterieleistung.
Noch weiter verbessern Sie diese Ergebnisse, wenn Sie den Roboter sinnvoll außerhalb der Stoßzeiten oder nach Beendigung bestimmter Arbeitsprozesse einfach an die Ladestation schicken.
AutoXing: Lange Batterieleistung durch eigenständige Ladestation
Unsere Modelle von AutoXing können mit einer eigenständigen Ladestation geliefert werden.
Der Roboter fährt diese Ladestation automatisch an und lädt dort eigenständig die Batterie, zum Beispiel in Ruhezeiten oder außerhalb der Schichten.
Das empfehlen wir in der Regel als sinnvollste Lösung. Effektiv, kostengünstig, leistungsfähig.
Wenn du zusätzlich noch ein sinnvolles Batteriemanagement betreibst und die Erwartungen an die Lasten und Wege realistisch kalkuliert werden, dann wird du mit Juno Lift einen fleißigen Mitarbeiter haben, der beständig und ohne Ausfall einen kompletten Arbeitstag bestreitet.
Generell kannst du beruhigt sein: Die Batterien aktueller Transportroboter sind sehr leistungsfähig und ermöglichen einen kontinuierlichen Betrieb über einen Arbeitstag.
Die Zusammenarbeit mit Ihren Angestellten
Grundsätzlich empfehlen wir immer eine offene und konstruktive Kommunikation mit ihren Mitarbeitern über die Aufgaben, Einsatzgebiete und Perspektiven von Robotern in deinem Unternehmen.
Wenn Mitarbeiter denken, dass jetzt ein Transportroboter angeschafft wird, um menschliche Arbeitskraft im Unternehmen zu ersetzen, könnten sich eventuell Probleme mit Mitarbeitern, Arbeitsabläufen oder sogar heimliche Sabotage des Roboter anbahnen. Besser von Anfang an auf Erklärungen und Kommunikation setzen.
Deine Mitarbeiter sollten wissen, welche Aufgaben der Transportroboter haben wird, wie das ihre eigenen Arbeitsabläufe betrifft und dass die Roboter ins Unternehmen kommen, um zu entlasten – nicht um ihre Arbeit zu ersetzen.
Es ist durchaus wichtig, das vorab zu klären und zu erklären.
Generell sind unsere Erfahrungen durchweg positiv, sobald die Angestellten vor Ort sehen, dass Roboter ihnen Aufgaben abnehmen, die sie in der Regel viel Zeit und Aufwand kosten.
Kläre jedoch immer vorab:
Wer wird mit dem Roboter arbeiten?
Warum wird er mit dem Roboter arbeiten?
Was wird von dieser Zusammenarbeit erwartet?
Kommunizieren und besprechen Sie Ihr Vorhaben mit ihren Mitarbeitern.
Mehr lesen: Süddeutsche Zeitung Rubrik Robotik
Wir sind Mitglied im Deutschen Robotik Verband!
Leseempfehlungen und Ressourcen
Schreibe einen Kommentar